Annett on February 26th, 2010

all_feb_357 An diesem Tag begannen wir unseren langen Weg zurück nach Melbourne.

Um noch etwas Regenwald zu sehen sind wir nicht die ersten 60km an der Küste zurück, sondern durchs Tafelland. Leider regnete es wieder in Strömen, sodass der Wasserfall und eine Würgefeige das Einzige waren, was wir noch vom Regenwald sehen sollten. Wo ist nur die Sonne???????????????

 

 

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Es regnete unaufhörlich und in Strömen, sodass wir uns keine weiteren Regenfälle anschauen brauchten. Ein Schritt vors Auto tat es auch. Ihr wisst, was jetzt kommt: fahren, fahren, fahren. Richtig.

all_feb_364 Am Abend erreichten wir Townsville. Dort hatte es grad kaum geregnet, sodass ich uns was zum Abendbrot kochen konnte. Als ich grad beim Abwaschen war, tippte mich auf einmal ein Mann an. Er hatte uns von seiner Wohnung gegenüber beobachtet und wollte uns auf ein Bier einladen.Er war gebürtiger Neuseeländer und hatte Spaß dran neue Leute kennenzulernen. Nach langem Zögern haben wir uns entschlossen, der Einladung zu folgen.Wir haben alle Wertsachen mitgenommen, falls es ein Trick sein sollte, unser Auto in der Zeit auszurauben. Er wohnte direkt an der Strandpromenade, zusammen mit einem Mitbewohner. all_feb_365 Beide waren sehr nett und wir haben uns an diesem Abend wirklich gut unterhalten. Später kam noch ein Nachbar vorbei, der mehrere Firmen in Queensland hat und viele Geschichten über die Aboriginies erzählen konnte. Wirklich eine lustige Runde.Wir konnten auch auf dem Hinterhof übernachten, somit hatte sich auch die Übernachtungssuche erledigt. Und das Beste war: Es hat diese nacht nicht geregnet!!!

 

Annett on February 25th, 2010

Früh am Morgen haben wir uns aufgemacht, den „richtigen“ Regenwald zu entdecken. Bislang sah alles so aus wie im Müritznationalpark mit Bananenpflanzen.

all_feb_313 Erstes Ziel war Port Douglas um zu frühstücken. Ein Ort für die etwas wohlbetuchteren Leute. Selbst Bill Clinton soll hier ab und zu mal vorbeischauen. Heute war er aber nicht da. In diesem Ort konnte man zu dieser Zeit nicht baden. Ein Abschnitt am Strand war zwar von Quallen abgesperrt, er sah aber nicht wirklich einladend aus.



all_feb_322 Weiter ging's zum Daintree National Park. In diesem Nationalpark kann man am besten den Regenwald sehen. Ein kurzes Stück mussten wir mit der Fähre zurücklegen. Auf der Überfahrt haben wir aber leider kein Krokodil gesehen. Dann waren wir auch schon im Regenwald. Es war superschön: tolles Wetter und feuchter Wald. Auf einmal war aber ein kleines Hinderniss auf dem Weg: 20cm hohes Flusswasser überquerte die Straße. Wir haben uns das Ganze dann von der Nähe aus betrachtet. all_feb_343 Einige Autofahrer hinter uns hielten dann auch an, um zu schauen, ob man dadurch fahren kann. Ich hatte Bedenken, aber Daniel hat es gut gemeistert. Dann haben wir noch zwei kurze Spaziergänge durch den Regenwald gemacht und waren am Strand. Auch hier haben wir keine Krokodile gesehen;o( Auf dem Rückweg hatte Daniel erneut seinen Spaß durch 20cm hohes Wasser zu fahren.


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Den Abend haben wir nochmal in Cairns verbracht. Zuerst haben wir an der Esplanade gegrillt. Dort ist auch ein riesiger Pool, da man im Meer ja zur Zeit nicht schwimmen kann. Er hat bis 21Uhr geöffnet und man kann von dort aus den Strand und die Flaniermeile sehen. Jede Stadt sollte so einen Pool haben!

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Annett on February 24th, 2010

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An diesem Morgen haben wir uns zum ersten Mal einen Wecker stellen müssen, denn das Schiff zum Great Barrier Reef legte pünktlich 8.30Uhr ab. Auf dem Schiff waren mal wieder viele Deutsche, insgesamt waren wir ca. 60 Leute an Bord. 100 hätten raufgepasst.

all_feb_267 Nach dem Start haben wir erstmal eindeutige Instruktionen bekommen, wie wir uns an Board, beim Tauchen und beim Helikopterflug verhalten sollten. Daniel war von Anfang an begeistert über das Taucherlebnis, ich war eher verhalten. Da wir an 2 Riffen hielten, konnte man sich aussuchen, ob man insgesamt 3 mal taucht. Wir erhielten zuerst Schutzanzüge, damit die gefährlichen Quallen uns nichts anhaben konnten. Dann haben wir unsere Taucherausrüstung bekommen. Aus der ersten Gruppe kam zu diesem Zeitpunkt eine Frau zurück, die beim Testtauchen Panik bekommen hatte. Ab diesem Zeitpunkt ging's mir dann auch schlecht. Der eine Tauchlehre erzählte, dass an manchen Tagen 50% so vorzeitig ihren Tauchgang beenden. all_feb_276 Meine Angst wuchs. Nachdem wir im Wasser waren und unsere ersten Tauchübungen machten, wurde es dann ernst. Daniel hat es gleich beim ersten Anlauf geschafft unterzugehen, ich erst beim dritten Anlauf. Da ich große Probleme am Anfang mit dem Druck auf meine Ohren hatte, konnte ich mich damit gut von meiner Panik ablenken. Wir waren zu viert in einer Gruppe plus Tauchlehrer. Beim ersten Mal muss man eingehakt tauchen, dass heißt Schunkeln unter Wasser nur ohne Volksmusik. Nachher hatte ich meine Angst unter Kontrolle und auch der Druck auf meine Ohren ließ nach. Daniel hatte mehr mit seiner Brille zu kämpfen, denn dauernd lief Wasser hinein. Das Erlebnis war aber einmalig. Unetrschiedlichste Korallen und Seegurken, die man in die Hand nehmen konnte, u.s.w.


all_feb_270 Danach waren wir noch schnorcheln, auch dabei konnte man viele Fische und Korallen sehen.

Als nächsten haben wir das 2. Ziel am Riff angesteuert. Daniel wurde jetzt seekrank. Er hatte aber noch rechtzeitig eine Tablette genommen, so dass er „nur“ das Mittag verpasste.


all_feb_297 Als wir den zweiten Stopp einlegten, mussten wir ersteinmal warten, denn wir hatten einen Helikopterflug in unserem Paket. Nach 45Minuten war's dann soweit. Wir sind 10Minuten über einen Abschnitt 10 x1 km geflogen, um die ganze Größe des Riffs zu erahnen. Ebenfalls phantastisch, was vor allem an dem heutigen Superwetter lag.


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Danach ist Daniel nochmal tauchen gegangen. Diesmal durfte er ohne Einhaken sich frei im Wasser bewegen, natürlich mit Tauchlehrer. Ich war in der Zeit schnorcheln. Diesmal war es noch schöner! Ein echtes Paradies unter Wasser!

all_feb_299 Dann ging's zurück nach Cairns. Bei Wein, Käse und Crackern haben wir uns die Sonne auf den Körper scheinen lassen. Edlich Sonne! Am Hafen angekommen, haben wir noch die MS Europa gesehen, die auf Weltreise von Hamburg um den Kontinent war. Eine regelrechte Ü50 Party, aber ein beeindruckendes Schiff.


all_feb_309 Am Abend haben wir noch an der Promenade in Cairns gesessen. Beim Herumlaufen hatten wir nämlich einen Schotten wiedergetroffen, der auch den Tripp zum Great Barrier Reef am heutigen Tag hatte. Mit einem Freund (natürlich ein Deutscher) saß er an der Esplanade und wir gesellten uns dazu.




Annett on February 23rd, 2010

Nach einer schwülen und natürlich auch regnerischen Nacht mit vielen Mückenstichen, haben wir uns erstmal in der Frühe im Fluss erfrischt.

all_feb_251 Dann ging's nach Townsville und von dort an den Crystal Creek: Frühstück an einem Wasserfall! Dort sprangen wir ins erfrischende Nass. Unter den Wasserfall ist man aber kaum gekommen, da die Strömung wieder ganz schön stark war. Der anschließende Aussichtspunkt ganz oben auf dem Berg war dagegen ein Reinfall. Die Sicht war trüb und man konnte nicht auf's Meer schauen. Naja, dafür war die Strecke nach unten wieder intreressant für meine Höhenangst;o(


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Am frühen Abend, und mal wieder im Regen, haben wir Cairns erreicht. Zuerst haben wir in der Info unser Unterhaltungsprogramm für den ächsten Tag gebucht: eine Fahrt zum Great Barrier Reef.

Anschließend haben wir uns auf einem Zeltplatz eingebucht, auf dem wir noch ein österreichisches Paar wiedertrafen, die wir vor 2000km kennengelernt hatten. Die Welt ist doch wirklich klein!

Mal wieder mussten wir im Regen unser Abendbrot improvisieren. Zuvor haben wir noch den Pool und Waschmaschinen ausprobiert.


Annett on February 22nd, 2010

all_feb_233 Am frühen Morgen hatten wir dann mal wieder ein kleines Problem mit unserem Auto. Besser gesagt, es hat uns gesagt, was es möchte, aber wir haben es nicht gleich verstanden: Öl. Die gelbe Öllampe leuchtete seit dem Losfahren. Da wir dieses Problem schon mal in den Bergen hatten und die Öllampe, trotz genügend Öl, nicht leuchtete, haben wir es nicht weiter ernst genommen. Sicherheitshalber haben wir dann doch noch kurz nachgesehen, da die nächste Tankstelle oder Zivilisation 150km weit weg war. all_feb_234

Diesmal war kaum noch Öl drin, also sind wir schnell wieder in unser Provinzörtchen der Nacht zurück und wollten Öl kaufen. Unwissend wie wir sind, konnten wir uns nicht zwischen synthetisch oder gemixt entscheiden. Zum Glück schläft mein Bruder um kurz vor 23Uhr deutscher Zeit noch nicht, sodass er unsere Rettung war. Natürlich gab es auch in der Tankstelle nette Verkäuferinnen, aber die haben mehr Ahnung von belegten Brötchen als von Kraftstoff und dessen Zubehör.

all_feb_235 Dann ging es endlich wieder an die Küste, nach Mackay. Dort hatte ich im Reiseführer einen schönen Strand entdeckt. Da es heute heiß und trocken war, wollten wir natürlich auch baden. Auf den ersten Blick war nur die Ebbe ein Hinderungsgrund. Daniel hatte schon mal Frühstück bereitet und ich wollte mal testen, wie warm das Wasser ist. Ich war nur mit den Füßen drin, aber es war badewannenwarm. Auf dem Weg zurück zum Auto habe ich dann die Schilder mit der Warnung „Gefahr, Jellifish“ gelesen. Das sind giftige Quallen, die zum Ersticken führen. So hatte sich das Thema Baden erledigt. Dann haben wir nur kalt geduscht. Das war auch O.k.

all_feb_244 Das heutige Ziel war der Bowling Green National Park. Da man im Meer nicht mehr baden gehen kann, ist dort wenigstens ein Fluss in dem man Schwimmen kann. Wir kamen zwar erst um 17Uhr an, aber hatten noch genug Zeit uns vor dem Sonnenuntergang (ca.19Uhr) zu erfrischen. Das Wasser war herrlich kühl und sehr klar. Einfach toll. Nur gegen den Strom schwimmen ist etwas anstrengend. Ein paar Minuten haben wir noch mit Einheimischen geplauscht und dann ging's zurück zum Zeltplatz. Dort erwarteten uns auch schon die ersten Mücken und viele sollten folgen......


Annett on February 21st, 2010

all_feb_228 Am frühen Morgen habe ich dann nochmal ein Sportgerät ausprobiert. Ein älterer Herr beobachtete uns, und wollte uns mit Daniels Kamera fotografieren. So kamen wir ins Gespräch und konnten nochmal mit einem Einheimischen Kroaten sprechen, was sehr interessant war. Er vermietet dort mehrere Häuser und hatte zwei Bürokomplexe, die er verkauft hat. Jetzt genießt er einfach nur seinen Lebensabend. Schöne Sache. all_feb_229


An diesem Tag wollten wir etwas vom Inland sehen. Natürlich war es wieder ein regnerischer Tag, also passte es wieder, viel zu fahren. Wir hatten eine kleinen Zwischenstopp in Boyne Island, wo wir Menschen beobachten konnten, die am Strand mit einem Metallsucher auf Münzenjagd gehen. Komische Hobbies haben die Rentner in Australien.

all_feb_230 Die Inlandsstrecke war wie erwartet öde. Aber so überwältigend war es auch nicht. Wir müssen wohl weiter ins Inland fahren, um die unendlichen Weiten kennenzulernen, aber dazu bräuchten wir ein Geländefahrzeug. Übernachtet haben wir in einer kleinen Provinzstadt, in der vorwiegend Steinkohlearbeiter wohnen. Dort gab es eine schönen Parkplatz am Rand des Ortes mit Fröschen im Klo!

Annett on February 20th, 2010

An diesem Morgen hatte es erstaunlicherweise mal nicht geregnet. Dafür aber in der Nacht. Besonders sonnig war es aber auch nicht. Das lag aber auch bestimmt daran, dass wir die Zeitumstellung noch nicht ganz mitbekommen hatten: eine Stunde zurück. Es war also erst 5.30Uhr. Trotzdem war aber schon reichlich Betrieb am Strand, sogar die Wasserwacht war schon auf den Beinen.

all_feb_220 Dann ging's gleich weiter nach Brisbane. Nachdem wir auf einem Berg ganz Brisbane überschauen konnten, war diese Stadt dann auch schnell abgehakt. Das Ziel sollte heute der Rainbow Beach an der Sunshine Coast sein. Leider machte uns unser Navi einen Strich durch die Rechnung. Es wollte uns die ganze Zeit auf unbefestigte Straßen schicken. Eine mussten wir dann auch fahren, aber bei der zweiten haben wir dann gestreikt. Schlussendlich sind wir in Hervey Bay gelandet. Nachdem wir schön am Strand zu Abend gegessen hatten, wollten wir auch dort übernachten. all_feb_223 Dieser Ort liegt zwar am offenen Meer, wird aber durch die Insel Frasier Island so abgeschirmt, dass keine Wellen sind. Der ganze Weg am Strand lang ist aber ein einziger Fitnessweg, überall stehen Sportgeräte. Natürlich hab ich die auch gleich ausprobiert. Schlafen durften wir aber nicht am Strand. Ein freundlicher Herr der städtischen Aufsicht hat uns und die anderen Backpacker nett drauf hingewiesen...aber eine Nebenstraße tat's auch!


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Annett on February 19th, 2010

all_feb_208 Man mag es kaum glauben, aber der Tag fing wieder mit Regen an. Sehr unmotiviert, haben wir den Vormittag mit Lesen verbracht.

Dann beschlossen wir, doch noch ein paar Kilometer zurückzulegen. Ab nach Nimbin! Ein kleiner Hippieort, in dem Woodstock und der Sommer '68 wohl ewig weiterlebt. Überall in den Straßen kann man alternative Sachen kaufen oder den Tag mit einer Zigarette, bestehend aus regionalen Produkten zu verschönern. Wir sind durch die Geschäfte gezogen, haben uns das Museum angeschaut und das Einzige, was wir gekauft haben, waren ein Kilo Weintaruben!

Auf dieser Strecke durchs Inland hatte ich dann auch meine erste Fahrstunde auf der linken Seite. Anstrengend! all_feb_202

Den Abend haben wir dann an der Goldküste ausklingen lassen. Dort reiht sich ein Hotelturm an den nächsten. Platz für tausende Touristen. Wir haben uns in dem größten Ort, Surfers Paradise, einen Übernachtungsplatz gesucht. Unser Abendbrot, jeweils 2 Knäckebrote, haben wir anschließend am Strand gegessen. Natürlich zogen auch an diesem Abend wieder Wolken auf, sodass wir nur kurz den schönen Ausblick auf die erleuchtete Stadt an einem Fluss genießen konnten.

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Annett on February 18th, 2010

all_feb_193 Unser heutiges Tagesziel war wieder fahren, fahren, fahren, da das Wetter mal wieder nichts Gutes verhieß.

Wir haben dann an einem Aussichtspunkt gehalten. Zum Frühstück gab's wie jetzt fast immer Mittag;o)

Nachdem sich Daniel so richtig den Magen vollgeschlagen hatte, habe ich ihn dann zu einem Spaziergang durch den Regenwald überredet. Der Wald war leider sehr trocken, aber es waren interessante Pflanzen zu sehen: Bäume, die andere Bäume als Parasiten benutzen, Lianen oder Yuccapalmen. all_feb_196 Die sehen in echt viel besser aus als im Baumarkt! Tiere sind uns aber auf dem Weg nicht begegnet.

Als sich Daniel dann noch zu einem Mittagsschläfchen zurückgezogen hatte, war ich noch baden und hab artig meine Liegestütze gemacht.


Dann ging's weiter im Regen. Endpunkt war heute Lennox Head. Ein schöner Ort, mit Strand und einem See, der rotes Wasser hat.

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Annett on February 17th, 2010

all_feb_178 Am Morgen sind wir noch schnell ins Wasser gesprungen und dann ging's weiter nach Grafton. auf dem Weg haben wir uns noch eine bananenplantage angesehen. Von dort aus konnte man auch die ganze Stadt Coffs Harbour sehen.  In Grafton trafen wir uns mit einem Bekannten von Daniels Freundin Janine, den sie auf Ihrem Tripp kennengelernt hatte. Ein netter Freak, der uns mit zu sich genommen hatte. Mein Gedanker war: naja, er ist ja ganz nett und gegen eine Dusche und ein Klo hab ich nichts einzuwenden. all_feb_179 Tatsächlich aber lebte er in einer kleinen Hippiebude mitten in der Pampa. Bioklo und keine Dusche. Seine „Wohnung“ bestand aus einem Zimmer in dem ein Zelt zum Schlafen stand. Chaos pur.  Daniel gefiel's, mir nicht.

Nachdem wir noch schnell um 17Uhr Mittag gegessen hatten, nahm er uns mit zum Angeln. Er hatte einen großen Teich auf dem Grundstück. Übigens gehört das ganze Gelände seiner Mutter, er lebt seit der Trennung von seiner Frau wieder dort.

all_feb_185 Nachdem wir einige Meter durch die Prärie gestapft sind und er uns auch seine Pflanzen zeigte, kamen wir am Steg an. Leider haben wir es 2 Stunden vergeblich mit dem Angeln probiert. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Nach Sonnenuntergang saßen wir dann noch um ein Feuer herum und tranken Wein. Er hatte viel zu erzählen und eigentlich kann er einem nur Leid tun, so ganz allein. Er hatte sich jedenfalls riesig über unseren Besuch gefreut.

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Erkenntnis des Tages: Es gibt auch nette Freaks!

Annett on February 16th, 2010

all_feb_171 Als erstes haben wir uns an diesem Tag die größte Wanderdüne der südlichen Hemisphere angeschaut: „Schuhe aus und auf den höchsten Gipfel!“ Ab und an kamen ein paar Reiter uns entgegen. Es ist sehr beeindruckend nur Sand um sich herum zu sehen und am Ende das Meer, fast wie in der Wüste mit Oase.



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An diesem Tag war das Wetter einfach nur schlecht, so dass wir fast die ganze Zeit gefahren sind. Regen überall. All die schönen Strände, wie Port Maquaire haben wir ausgelassen, weil es sich unter diesen Umständen nicht gelohnt hätte.

In Kempsey hatte es grad nicht geregnet, sodass wir uns auf dem Weg zur Touristeninformation kurz die Beine vertreten haben. Dort angekommen, fing es an heftig zu gewittern. Die Leute in der Info hatten mit uns Mitleid und haben uns einen Film über die Entstehung des echten Australischen „Cowboyhutes“ gezeigt. Wahnsinnig spannend, aber wenigstens war es trocken. Da es nicht aufhörte zu regnen, mussten wir uns aber doch ins Nass hinaus trauen. Und weiter ging die Fahrt.

Der Scheibenwischer hatte gut zu tun und Aquaplaning war auch kein Fremdwort.

Als es fast dunkel wurde und immernoch nicht aufgehört hatte zu regnen, mussten wir dann in Coffs Harbour anhalten.

all_feb_173 Dort am Hafen hatten sich auch schon andere Backpacker niedergelassen. Als es dann doch aufhörte zu regnen, hatten wir auch schon wieder zwei deutsche Jungs kennengelernt und einen Neuseeländer. Unter seiner Plane saßen wir dann alle bei Wein und Bier. Nach und nach kamen auch noch Schweden und ein paar Engländer auf den Parkplatz. Die Engländer waren sogar zu viert plus mehrere Gitarren in einem kleinen Campervan.

Da uns der Standort gefiel, blieben wir noch einen weiteren Tag dort. Es gab auch einen kleinen Strand mit schönen Wellen. Ich hab dann auch mal das Bodyboard ausprobiert und einmal bin ich auch mit den Wellen geritten! So verlief dieser Tag recht entspannend und das Wetter spielte auch so einigermaßen mit.

Erkenntnis der beiden Tage: Wir geben uns auch mit einem halben Tag Sonne zufrieden!

Annett on February 14th, 2010

all_feb_153 Am frühen Morgen haben wir uns dann auf die Lauer gelegt, um hinter einem Auto schnellstmöglich den Campingplatz zu verlassen. Und es hat auch nicht lange gedauert, bis ein paar Autos wegfuhren.

Da es noch früh am Morgen, so gegen 6.30Uhr war, haben wir uns nochmal auf einem Parkplatz einige Kilometer entfernt, hingelegt. Danach haben wir erstmal ausgiebig an einem kleinen Hafenstädtche gefrühstückt und echtes deutsches Essen vorgekocht: Bratkartoffel mit Ei und Würstchen.

Ach ja, dort sollten überall freilaufende Koalas sein, die einzigen Tiere, die wir gesehen haben, waren Pelikane!

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Danach fuhren wir nach Port Stephens an den One Mile Beach. Dort haben wir direkt am Strand geparkt. Na gut, einige wenige Bäume waren zwischen uns und dem Strand;o) Den anliegenden Campingplatz haben wir natürlich auch inspiziert.

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Da das Wetter einigermaßen gut war, haben wir an diesem schönen Ort 4 Tage verbracht. Abwechselnd waren wir am Pool und am Strand, haben Volleyball gespielt und uns einfach mal faul in die Sonne gelegt. Am ersten Tag haben wir auch noch 2 andere deutsche Backpacker getroffen, mit denen wir noch einen schönen Abend verbracht haben. Auf dem Campingplatz gab es auch jeden Abend einen Kinofilm auf einer größeren Leinwand zu sehen. Das Angebot haben wir aber nur am zweiten Abend wirklich genutzt. Der Ton war etwas schwer zu verstehen und wie bestimmt vermutet, war der Film ja auf Englisch.

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Erkenntnis der letzten Tage: Überall sind Deutsche!


Annett on February 10th, 2010

all_feb_149 Am nächsten Morgen ging das Hoffen weiter: Ist endlich die Scheibe da? Nachdem ich dann total ungeduldig um 11.30Uhr bei der Werkstatt angerufen hatte, konnten sie mir noch keine positive Auskunft geben. Wir stellten uns schon auf einen weiteren Tag Warten ein, als dann doch endlich um 14Uhr der ersehnte Anruf kam. Wir sind dann auf dem schnellsten Weg hin und haben noch die Scheibe selbst getönt. Nachdem uns dort aufmerksam über die Schulter geschaut wurde, haben wir dann doch ab und zu ein paar Tipps erhalten, damit es nicht ganz so schlimm aussieht;o) Das Ergebnis konnte sich schlussendlich sehen lassen. Es konnte also weitergehen.

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Fix noch was bei Aldi eingekauft und bei was Mc Donald's gegessen (Das Essen schmeckt genauso schlecht wie in Deutschland, aber das einfache Eis kostet umgerechnet nur 30cent!!!!!!!!!!!!).

Dann sind wir so weit gefahren bis es dunkel wurde. Wir wollten in der Nähe eines Campingparks stehen, aber nachdem vor uns jemand hinauffuhr, sind wir einfach durch die Schranke hinterher. Leider waren die Klos verschlossen, sodass es uns keinen Vorteil brachte. Auch die Schranke konnten wir nur wieder passieren, wenn vor uns jemand den Code eingibt...Mal sehen, ob wir hier wieder rauskommen............

Erkenntnis des Tages: Wenn die Scheibe nach dem Tönen gut aussehen soll, benutze einen Fön!

Annett on February 9th, 2010

all_feb_139 Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, hoffte ich auf den Anruf der Werkstatt, dass die Scheibe da ist. Leider verging 12Uhr ohne Anruf, sodass wir wussten, dass sie am heutigen Tag nicht mehr kommt. So machten wir uns auf, einen schönen Strand in Sydney zu finden. Nach etwas Suchen, haben wir in der Nähe des berühmten Bondi Beaches eine schöne Bucht gefunden. Die Wellen waren enorm und das Wasser sehr klar. Kein Vergleich zu den „Stränden“ von Melbourne.


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Nachdem wir 2 Stunden am Strand verbracht haben, ging's dann wieder los auf Übernachtungssuche. In einer Nebenstraße haben wir einen schönen Park gefunden. 2 weitere Backpackerautos hatten auch schon diesen Ort für sich entdeckt. Er wurde hauptsächlich für Sportaktivitäten von Gruppen oder Personal Trainern genutzt. Es wurde geboxt, Liegestütze geamcht, e.t.c.

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Am Abend hatten wir dann einen fantastischen Blick über den Strand vom Bondi Beach und die Lichter der Stadt. Da hat das Essen nochmal so gut geschmeckt.

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Erkenntnis des Tages: Ein Tag ohne Regen ist was Tolles!

Annett on February 8th, 2010

all_feb_121 Am Morgen sind wir dann auf dem schnellsten Weg nach Sydney gefahren. Immer in der Angst, dass uns auf dem Weg die Heckscheibe rausfliegt. Zum Glück gab es keine Überschwemmung auf dem Weg ins Tal vom Nationalpark.

In Sydney angekommen (komplett mit Scheibe) hat es mal wieder angefangen zu regnen. Da wir so früh losgefahren sind, konnten wir uns auch noch den Berufsverkehr in Sydney live anschauen. In einer Seitenstraße haben wir uns dann verschiedene Firmen zur Reparatur des Fensters rausgesucht. An einige haben wir E-mails geschickt. Dann sind wir zum Nähesten hingefahren, aber auch Sydney ist sehr weitläufig wie Melbourne. Man vergesse auch nicht den Berufsverkehr!

all_feb_124 Auf dem Weg haben wir dann noch einen mobilen Reparaturservice getroffen. Daniel hat dann an einer roten Ampel die Verkaufsverhandlungen aufgenommen. Nach ca. 3 Ampelphasen hatte er sich unsere Scheibe angucken können und den Preis auf 480 Dollar taxiert. Eine Scheibe für ein „normales“ Auto wäre mal wieder über 100 Dollar günstiger gewesen. So wussten wir, dass es mal wieder nicht so einfach mit Ersatzteilen aussieht. Er hat uns dann schnell noch seine Karte zugeschoben, damit wir uns später nochmal melden sollen.

Bei unserem ersten Ziel angekommen, erwartete uns dann die böse Überraschung: Der langerfahrene chinesische Facharbeiter (natürlich heißt er mit Nachnamen Lee!) teilte uns mit, dass er keine entsprechende Scheibe auf Lager hat. Er müsse sie erst aus Perth ordern und das kann dauern. all_feb_125 Außerdem werden sich die Kosten auf 540Dollar ohne Tönen der Scheibe belaufen. Na super. Nachdem wir dann noch vergeblich einen weiteren Fachmann aufsuchen wollten und uns der auf dem Weg getroffen auch nicht weiterhelfen konnte, mussten wir in den sauren Apfel beißen. Unser Auto ist zu speziell als dass man gleich Teile dafür bekommt! Jetzt hieß es: Abwarten bis die Scheibe eintrifft, denn Sie musste ja per Flugzeug ankommen. Nachdem uns dann Herr Lee versicherte, dass die kaputte Scheibe nicht rausfällt, haben wir uns auf die Suche nach einem Plätzchen zum Übernachten aufgemacht.

Wir sind etwas außerhalb von Sydney in einem Industriegebiet an der Botany Bay gelandet. Ein richtiger Hafen, aber kein schöner Strand. Von dort aus konnte man aber wunderbar auf die Skyline von Sydney schauen. Wir haben dann erstmal Essen gekocht und dann das Auto mal komplett ausgeräumt, um Verkaufsfotos zu machen. Ein paar interessierte Anwohner haben sich die ganze Sache bei einem Bier aus der Ferne angesehen.

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Am Abend hat uns dann noch ein komischer Kautz auf ein Bier einladen wollen, aber nach nochmaligem Überlegen meinerseits haben wir abgelehnt. Wir wollten uns lieber den schönen Blick auf Sydney bei Nacht anschauen.

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Erkenntnis des Tages: Nicht, dass ich mich wiederhole, aber KEINE SELBSTIMPORTIERTEN IMPORTAUTOS kaufen!!!!!!!!!!

Annett on February 7th, 2010

all_feb_118 Dieser Tag war wieder ein typischer Fahrtag: kühl und regnerisch. Was heute aber noch dazu kam war der Nebel auf dem Highway. Wir haben in einer Regenpause nur kurz Rast an einem kleinen Strand gemacht: dick angezogen. Damit wir wenigstens aus dem Auto ein paar schöne Sachen sehen konnten, sind wir den Grand Pacific Drive gefahren. Diese Strecke geht direkt am Wasser entlang. Nur leider sieht man am heutigen Tag gar nichts von den schönen Stränden.



all_feb_111 Als es dann doch mal aufhörte zu regnen, haben wir uns in Wollongong den größten buddhistischen Tempel der Südhalbkugel angesehen. Leider sind wir erst kurz vorm Schließen eingetroffen, sodass wir uns beeilen mussten. Viele Menschen haben  auf Lampions Ihre Wünsche über Glück und Gesundheit geschrieben. Daniel hat verbotenerweise sogar den Tempelinnenraum fotografiert. Sein Kommentar zum Buddha: Der ist viel zu fett!


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all_feb_122 Dann sind wir in den ältesten Nationalpark Australiens gefahren: dem Royal National Park. Dort war ein schöner Campingplatz mit Blick auf das dort ruhige Wasser. Wir erkundeten den Campingplatz und beschlossen davor zu übernachten. Die sanitären Einrichtungen waren nicht weit von uns entfernt und der Grill ein paar Meter von uns entfernt. So beschlossen wir erstmal unsere Känguruwürstchen und die Hähnchenspieße zu grillen. Gesagt getan, nur haben wir nicht mit dem immer wiederkehrenden Regen gerechnet. Ich lief schnell zum Auto und wollte alle Türen schließen, nur leider vergaß ich, dass das Brett für den Kocher noch hochkant stand. Mit Schwung ging dann ein Knall durch die Heckscheibe!

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Das kann doch nicht wirklich wahr sein. Das Pech klebt uns buchstäblich an den Fingern. Wir konnten das Loch nur überkleben, da es sonst die ganze Zeit reinregnet. Zum Glück waren wir nur noch 80 km von Sydney entfernt. Hoffentlich hält die Scheibe den Weg durch! Das war meine größte Angst. Als wir dann schlafen wollten, hat uns noch der dortige Ranger Gute Nacht sagen wollen, da wir an dieser Stelle eigentlich nicht stehen durften. Als er aber unsere Scheibe und mein mitleidiges Gesicht gesehen hat, nahm er uns sogar kostenlos mit auf dem Campingplatz. Er entfernte sogar eine 15 cm große (ungiftige) Spinne von der Fahrertür mit einem Stück Papier. Noch ein paar kurze Hinweise zum Überflutungsstand der Straßen im Tal und dann war er auch schon verschwunden.

Daniel on February 6th, 2010

all_feb_093 Auch heute war das Wetter eher regnerisch. Schon kurz nach dem Aufstehen um 8 Uhr begannen die Schauer. Also wieder ein idealer Straßentag. Die nächsten 250 km bis nach Eden passiert auf der Strecke ja eh nichts Interessantes. Nur danach wären ein paar Sonnenstrahlen nicht schlecht... die restlichen 500 km bis nach Sydney verläuft die Strecke direkt an der Küste, so dass wir viele schöne Strände verpassen würden.

Die Sonne ließ sich den Tag über leider nicht blicken, vielmehr jagte ein Schauer den nächsten... so ließen wir viele schöne Orte einfach an uns vorbei ziehen.  Erst nach ca. 360 km Fahrt konnten wir am Mystery Bay eine längere Pause an einem schönen Strand machen.

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Der Tag endete dann für uns nach weiteren 80 km auf einem Campingplatz in Batemans Bay. Es ist schon krass, wie die Zeit vergeht, wir sind relativ früh aufgestanden, haben fast nichts anderes gemacht außer Auto zu fahren und trotzdem sind wir nur ca. 450 km gefahren.


Daniel on February 5th, 2010

all_feb_088 Da es mit der Blasenentzündung immer noch nicht wirklich besser war, beschlossen wir nun doch mal, das australische Gesundheitssystem kennen zu lernen. Im nächstgrößeren Ort besuchten wir also ein Medical Centre ... eine Art Gemeinschaftspraxis, in der so ca. 8 Ärzte zusammen arbeiten. Nach 15 minütigem Warten wurden wir dann auch freundlich begrüßt. Alles wie erwartet... nach 10 Minuten bekamen wir ein Rezept für ein überdurchschnittlich starkes Antibiotika und eine Rechnung von umgerechnet 30 Euro. In der Apotheke dann noch einmal den gleichen Betrag für die Medikamente und das war es. Glaub, dass die Medikamente hier doch noch etwas günstiger sind, als in Deutschland...


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all_feb_091 Da das Wetter heute absolut nicht so toll war passte es ja, dass wir einfach mal ein paar Kilometer zurücklegen konnten. Die kommende Strecke war laut Reiseführer eh nicht so interessant. Trotzdem hatten wir ein wenig Action, weil uns das Navi-System ca. 30 km auf eine sehr kleine unbedeutende Straße geschickt hat. Alles begann asphaltiert mit vielen Kurven... als sich die Straße nach 10 km aber in einen unbefestigten Weg wandelte, wurde einem schon etwas komisch zumute. Der Höhepunkt war dann eine bergige, kurvenreiche Strecke, bei der man durch den Regen der letzten Nacht Angst hatte, stecken zu bleiben. Der australische ADAC würde uns auf unbefestigten Straßen auch nicht helfen. Also blieb uns nur mit Schwung die matschigen Berge hoch zufahren und auf keinen Fall stehen zu bleiben. Zum Glück kam uns auf der Strecke nicht ein einziges Auto entgegen, so dass wir dann nach endlosen 20 Minuten wieder festen Boden unter den Rädern hatten.

all_feb_092 Abends fanden wir dann nach ca. 200 km Strecke in Lakes Entrance einen netten Parkplatz mit Wasserklo und kalter Dusche ca. 100 Meter vom Meer entfernt. Das Wetter war aber zu ungemütlich für den Strand, so dass wir uns lieber gleich lecker Abendbrot kochten. Dabei kamen ein paar Angler von ihrem heute nicht ganz so erfolgreichen Ausflug zurück und interessierten sich für unser kleines Auto. So konnten wir uns gleich einmal ein paar Tipps zum Angeln holen... echt nett war, dass sie uns auch noch das fehlende Equipment wie z.B. Gewichte und Haken geschenkt haben. Die Australier sind schon echt ein sehr nettes Völkchen! Nun brauchen wir nur noch ein paar Köder um unseren ersten Fisch zu fangen...

Daniel on February 4th, 2010

all_feb_079 Das Wetter heute war so toll, so dass wir beschlossen noch eine weitere Nacht zu buchen. Für diesen Tag hatten wir uns 3 Sachen vorgenommen... als Erstes auf den höchsten Berg hier zu klettern, den Mount Oberon. Nach einer Stunde Wanderung erreichten wir die Spitze und hatten einen wunderbaren Ausblick auf die Berge und Strände! Während der Sommermonate (Dezember bis Januar) ist es hier im Park ohne Reservierung nicht möglich, hier unter zu kommen. Ganz Victoria versucht einen der 500 heiß begehrten Plätze in der Ferienzeit zu bekommen. Und hier auf der Spitze verstehe ich nun auch warum... es ist der perfekte Urlaubsplatz für jedermann. Selbst wenn Papa lieber wandern geht und Mama den Strand bevorzugt, hier kann man alles am gleichen Tag erleben... einfach toll!!!

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Das zweite Ziel unserer Tagesplanung war der Squeaky Beach. Ich war total geblendet von dem bisher hellsten Sandstrand, den ich jemals gesehen habe. Selbst bei Google Maps erkennt man nur weiße Pixel.


all_feb_081 Ich zog mir meine Badehose an und wollte gleich mal ins Wasser... da kam mir die Idee, dass dies doch der Ideale Ort ist, um das Body Board einmal auszuprobieren. Gesagt getan, also fix zum Auto zurück, Board und Sonnenbrillen geholt, schnell noch dieses Foto gemacht und ab ins Wasser. Wie sollte es anders sein, traf ich gleich noch ein paar Deutsche, die mir in einem Crashkurs erklärten, wie das denn nun genau funktioniert. Die Wellen waren schon echt richtig toll und 2-3 mal konnte ich auch auf dem Bodyboard liegend mit der Welle den Strand erreichen.

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Zurück am Strand schoss mir auf einmal ein kleiner fieser Gedanke durch den Kopf... wo ist eigentlich der Autoschlüssel??? Mir graute Schlimmes, in meiner Hosentasche war er nicht mehr, ich konnte mich aber auch nicht erinnern, ihn vorhin noch rausgenommen zu haben. Ja, alles suchen half nix... das Ding liegt nun wohl auf dem Grund des Meeres.

all_feb_084 Ich hatte den Schlüssel zum Glück gleich am Anfang einmal nachmachen lassen... nur den kleinen Schlüsselanhänger zum deaktivieren der elektronischen Wegfahrsperre konnte man natürlich nicht einfach kopieren. Der Ersatzschlüssel war Glücklicherweise mit in meinem Rucksack am Strand... ja, also brauchen wir jetzt einen Autoknacker, der die Wegfahrsperre überbrückt. Das dies kein allzu großes Problem sein sollte wusste ich an sich schon, da es eine nachträglich installierte Einrichtung ist und man die Änderungen so relativ einfach wieder rückgängig machen könnte. all_feb_085 Der australische ADAC war mal wieder unser Retter in der Not... es hatte inzwischen heftigst angefangen zu regnen und wir warteten über 2 Stunden im feuchten Auto auf das Eintreffen des Mechanikers. Nach 10 Minuten basteln, ließ sich der Motor dann endlich wieder starten.

Daniel on February 3rd, 2010

all_feb_063 Nach einer ziemlich windigen Nacht wachten wir morgens wieder gegen 8 Uhr auf. Leider ist Nettis Blasenentzündung wieder zurückgekommen... das Baden war gestern wohl doch noch nicht so gut.

Ohne Frühstück usw fuhren wir direkt in den Nationalpark... der Eintritt für 2 Tage von umgerechnet 14 Euro beinhaltet gleichzeitig eine Übernachtung auf dem Campingplatz. Ein durchaus akzeptabler Preis...


all_feb_064 Um möglichst schnell wieder fit zu werden, verbrachten wir den Tag größtenteils im Auto mit Lesen, Erzählen, Musik und Computer. Das Wetter war eh nicht sonderlich toll und es gab viele Schauer... hoffentlich ändert sich das bald.



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Bei einem Erkundungsspaziergang rund um das Camp schauten wir noch einem Angler zu und versuchten, unsere täglichen Liegestütze zu machen. Nach nur 3 kläglichen Versuchen scheiterten wir aber schon ... der Muskelkater von gestern quälte uns doch zu sehr... also demnächst lieber etwas weniger!

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Daniel on February 2nd, 2010

all_feb_030 Obwohl mich die Sonne schon etwas länger kitzelt, schaffe ich es trotzdem bis kurz vor 8 mit dem schlafen. Wir haben ja nun schließlich Urlaub und da sollte man nicht früher aufstehen, wie man es beim Studieren tun würde... zum Glück funktioniert hier auch unser mobiles Internet, so dass ich noch etwas im Bett surfen kann.

Ausgerüstet mit Zahnbürste, Handtuch und Shampoo wandern wir nun am Strand entlang, zu einem nahe gelegenen Zeltplatz. Auf dem Rückweg beschließen wir mit unserem selbst auferlegten täglichen Sportprogramm zu beginnen... 200 Liegestütze! Nun ja, also wir beginnen erst einmal mit 3x 20.

all_feb_026 Zurück am Auto sitzen schon die anderen Deutschen beim Frühstück... es gibt sogar einen Geburtstagskuchen. Wir packen unseren Kühlschrank aus und gesellen uns dazu. 2 BWLer aus München, die keinen Bock mehr auf Deutschland und die deutsche Ungemütlichkeit am Arbeitsplatz haben. Sie reisen jetzt noch etwas durchs Land, bevor sie sich nen festen Job in Australien suchen. Es war echt ne nette Begegnung und zum Nachtisch konnten wir noch bis zum Platzen Geburtstagskuchen essen.

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all_feb_032 Auf dieser kleinen Insel gibt es nicht so viele Dinge zu sehen, das wohl bekannteste ist die Pinguin Parade... hunderte kleine Pinguine, die abends am Strand zu ihren Nestern zurücklaufen. Wir konnten es uns jetzt irgendwie nicht so toll vorstellen, dort mit hunderten anderer Touris auf einer Art Tribüne zu sitzen und uns das ganze so anzuschauen. Deshalb sollte ein Wildlife Park unser einziges Ziel sein. Am Eingang bekamen wir jeder eine Tüte mit Futter in die Hand gedrückt mit dem Kommentar, dass die Tiere diese Tüten schon genau kennen würden. Netti wollte heut unbedingt ein paar Koalas füttern. Gleich nach dem Betreten des Geländes warteten schon ein paar kleine Kängurus gierig auf die Tüten ... nix da, erst mal weiter rumgehen und nicht gleich alles verfüttern.

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Hinter einem Zaun warteten dann schon Nettis Lieblingstiere auf uns... natürlich genauso scharf auf die Tüten wie die Kängurus. Netti begutachtete das "Please Enter" Schild eher skeptisch, während ich mich schon mal auf die andere Seite des Zaunes wagte und die Emus einem ziemlich nahe kamen.

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all_feb_038 Die Emus haben ein wirklich sehr einnehmendes, beharrliches Wesen. Auch eine Flucht hilft da nicht viel. Netti hatte auf jeden Fall viel Spass mit ihnen :-)

Kängurus sind echt eine sehr witzige Spezies... zumindest sieht es ziemlich lustig aus, wie sie sich so fortbewegen. Wir wanderten durch das ganze Gelände, fütterten sie hier und da... mal ein kleines freches, mal ne Mutter mit nem Baby im Beutel. Zwischendurch gab es dann auch noch ein paar andere Tiere zu sehen, aber die Kängurus sind schon mit das Beste hier!

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all_feb_052 Nun kamen wir auch endlich zu den Koalas... so eine faule Bande - an füttern war nicht zu denken. Die nutzten die Mittagszeit mal nach spanischer Art für eine kleine Siesta. Dann wird das restliche Futter eben doch an die frechen Gänse, Kängurus, Emus, Wallebies, und Wombats verfüttert... obwohl, die Wombats lassen sich hier ja auch irgendwie nicht blicken heute.



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Nachdem wir den Wildlifepark hinter uns gelassen hatten, lag nun noch eine ca. 150 km lange Strecke zum Wilson Promotory National Park vor uns. Wir fanden einen Campingplatz, aber mit geschlossener Rezeption... so blieb uns leider (ich fands toll!) nichts anderes übrig, an einem nahen Parkplatz für die Nacht zu bleiben. Kurz nach unserer Ankunft gesellte sich noch ein Pärchen aus Sydney mit ihrem Wicked-Camper dazu.

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Daniel on February 1st, 2010

all_feb_004 Heute ist nun der große Tag... es soll endlich los gehen. Netti ging es gestern Abend auf einmal schlagartig besser und auch heute ist alles super, so dass der Reise nun wirklich nix mehr im Wege stehen sollte. Bevor wir aber Melbourne entgültig verlassen können, gibt es immer noch viel zu erledigen. Alleine das beladen, packen, sortieren unserer ganzen Sachen im Auto dauert bis zum Mittag. Gegen 12 Uhr ist dann endlich alles drin, schnell wird noch ein kleines Abschiedsfoto mit Chris und dem Sohn unseres Landlords gemacht - bis in 2 Monaten dann Punt Road 170! all_feb_007 Auch von der Innenstadt muss ich mich dann natürlich noch verabschieden.. naja, eigentlich fahren wir nur noch mal hin, weil ich mich um einen kleinen Strafzettel wegen falsch Parken (vor 2 Tagen) kümmern muss und aus nem Elektronikladen noch ein wenig technische Ausstattung für die Reise brauche. Ein Spannungswandler 12V auf 230V ist ganz nett zu haben, um auch unterwegs nicht auf den Komfort eines normalen Stromanschlusses verzichten zu müssen. Leider ist ein bestimmter Adapter gerade nicht verfügbar, so dass wir dem Lötlabor meiner Universität auch noch einen Besuch abstatten müssen, damit ich mal wieder selbst etwas basteln kann.

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all_feb_013 Gegen 3 Uhr verlassen wir dann aber wirklich die Stadt ... unser Ziel für den heutigen Tag soll die Insel Phillip Island ca. 200 km süd-östlich von Melbourne sein. Dort angekommen untersuchen wir erst einmal, ob das Meer hier auch wie erwartet ausschaut... auf Netti hat es eine einschläfernde Wirkung, während ich nun erst einmal im Motorraum nachschaue, ob alles noch am richtigen Platz ist. Am Kühler sehe ich sofort wieder deutliche Wasserspuren... das gibts ja wohl nicht... all_feb_012 die eine Schelle von nem kleinen Schlauch war überhaupt nicht festgezogen. Da ich durch die stundenlangen Werkstattaufenthalte nun aber schon Auto Experte bin, ist dieses Problem schnell gelöst. :-) Außer einer fehlenden Klemme sieht nun alles gut aus.

Nun eine kleine Fahrstunde... Netti probiert ihre ersten 450 m am Steuer auf der anderen Erdhalbkugel. Dabei gab es auf dieser verlassenen Nebenstraße sogar einen Kontakt mit einem anderen Auto - wir wurden im Stand überholt ;-)

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Die Insel lässt hat einen Umfang von nur ca. 30 km. Am Ende der Insel angekommen, genießen wir das heute sehr sehr stürmische Wetter ein wenig. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Kraft die Wellen gegen die Felsen preschen.

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Kurz vor Sonnenuntergang finden wir einen schönen Parkplatz in der größten Stadt im Norden der Insel direkt am Strand. Außer uns sehen wir noch ein anderes Auto mit 2 Deutschen, die wohl genau das selbe vorhaben wie wir... kostenlos Übernachten an einem wunderschönen Ort direkt am Meer.

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